Als Redundanz bezeichnet man
allgemein das funktionsbereite Vorhandensein von mehr als für die
vorgesehene Funktion notwendigen Mitteln. Man hat damit gewissermaßen
für den Fall von Störungen Ersatzeinheiten verfügbar.
Redundanz bezieht sich in der Informatik allerdings
weniger auf die Bereitstellung von Ersatzgeräten, sondern auf Konzepte,
die durch geeignete Verfahren im Normalbetrieb nicht benötigte
Informationen bereitzuhalten, mit deren Hilfe bei Problemen der
ursprüngliche Inhalt der Informationen rekonstruiert werden kann.
Das wird zum Beispiel bei Zahlenfolgen (Kontonummern,
Strichcodes) in der Form erreicht, dass man aus den vorhandenen Ziffern
eine Prüfziffer berechnet, die nicht zur eigentlichen Nummer gehört,
aber an diese angefügt wird. Mit Hilfe dieser Prüfziffer kann man
innerhalb weiter Grenzen kontrollieren, ob die eingetippte oder
maschinell gelesene Nummer stimmen kann. Bei ausgefeilteren Techniken
kann diese Zusatzinformation dazu dienen, aus den noch verfügbaren
Ziffern (etwa bei einem beschädigten Strichcode) die ursprünglich
vorhandene Nummer zu rekonstruieren.
Im Hardwarebereich wird Redundanz zur Absicherung oft
verwendet. Beispiele dafür die sind Paritybits im Hauptspeicher oder
die Berechnung von Prüfsummen beim Lesen und Schreiben von
Massenspeichern.
Eine wichtige Anwendung der Redundanz sind einige RAID-Konzepte,
bei denen die Daten unter Hinzufügung von zusätzlichen Informationen
in einer solchen Weise auf mehrere Magnetplatten verteilt werden, dass
bei Ausfall eines Laufwerks alle Informationen vollständig aus dem
Inhalt der noch intakten Magnetplatten wiederhergestellt werden können.
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Fachausdrücke und Konzepte |
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