Das lässt sich an einem einfachen Beispiel ganz gut deutlich machen:
Während ein Standardmainboard für Personalcomputer bei einer Plattengröße von etwa 8
GB oft arg ins Stottern kommt, liegt die maximale Größe für eine einzelne Datei unter
Linux auf einem 64-Bit-System bei 16.000.000.000 GB, was 2 Milliarden Mal so viel ist wie
8 GB. Bei (großzügig angenommen) 8 Milliarden Erdenbürgern kann man also in einer Datei
pro Person 2 GB (2 Milliarden Zeichen) an Daten speichern, das sind (pro Person!) mehr als
600.000 Schreibmaschinenseiten. Während die "modernen" Standardsysteme laufend
an ihre Grenzen stoßen und deshalb ausgebaut werden müssen, erlauben die 64-Bit-Systeme
Kapazitäten, die nach menschlichem Ermessen kaum jemals ein einzelner Anwender ausnützen
wird können. |
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Ähnlich verhalten sich die Rechenleistungen: Während ein 32-Bit-Rechner
ohne Gleitkommaoperation Werte bis höchstens etwa 4.290,000.000 verarbeiten kann, liegt
diese Grenze für 64-Bit-Maschinen bei 18.000.000.000.000.000.000. Verwendet man
Vorzeichen (sind auch negative Werte erlaubt), steht jeweils nur ein halb so großer Wert
zu Verfügung. Für einen Betrag in Cent können bei einem 32-Bit-System in dieser
Form höchstens 21 Millionen Euro verarbeitet werden, was in der Praxis oft überschritten wird und daher zu anderen und aufwendigeren Verfahren zwingt. Ein
64-Bit-Prozessor schafft dagegen spielend Beträge in der Größenordnung von Billionen. |
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