Je nach der verfügbaren Art des Zugangs -
permanente Anbindung oder temporäre Verbindung über einen
Wählanschluss - hat man unterschiedliche Möglichkeiten zur
Nutzung des Internets. |
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Wählleitungen |
Bei Wählleitungen wird die Verbindung zum Provider
aufgebaut, sobald ein Rechner aus dem lokalen Netz auf das
Internet zugreift. |
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Für
Einwahlverbindungen werden verschiedene technische Lösungen eingesetzt:
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Modem
für das analoge Telefonnetz |
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ISDN-Anschluss
für das digitale Telefonnetz |
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Weil heute schon
praktisch jede Firma und sehr viele Privathaushalte über einen
ISDN-Telefonanschluß verfügen, verlieren die langsameren
Analogmodem-Zugänge immer mehr an Bedeutung. |
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Bei allen Lösungen der Dialog Data für
Wählleitungsanschlüsse erfolgt dieser Verbindungsaufbau
automatisch. Ebenso wird zur Minimierung der Kosten die Verbindung
automatisch unterbrochen, sobald der Internetzugang für eine
einstellbare Zeit (zum Beispiel drei Minuten) inaktiv ist. Die
Anwender haben den Eindruck, als ob sie permanent mit dem Internet
verbunden wären. |
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Nutzungsmöglichkeiten |
Wenn der Server für die Verbindung zum
Provider über einen Server unter Linux läuft, steht der Internetzugang
auch allen Anwendern mit Arbeitsplatzrechnern unter anderen
Betriebssystemen im lokalen Netz (speziell MS Windows) zur Verfügung. |
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Da die Verbindung zum Internet nur zeitweise
besteht und zudem die IP-Adresse von den Providern meist dynamisch
vergeben wird, kann man diese Art der Internetanbindung nicht für
Serverlösungen nutzen, welche Dienste anbieten, auf die von
Internet aus zugegriffen werden soll (wie zum Beispiel Webserver). |
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Trotzdem hat man mit einer Wählleitung
vielfältige Nutzungsmöglichkeiten für das Internet |
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Standleitungen |
Bei Standleitungen besteht eine ständige
Verbindung zum Internet, außerdem werden hier in der Regel eine
oder mehrere fixe IP-Adressen verwendet. Diese Art des
Internetzugangs wird heute schon relativ günstig angeboten (je
nach Leistungsumfang ab etwa 70 Euro pro Monat) und bietet eine
Reihe von eminenten Vorteilen. |
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Eine Standleitung wird aus zwei Gründen verwendet:
Einmal ist in der Regel die Anbindung an das Internet deutlich
schneller als bei einer Wählleitung, was alle Formen der
Internetnutzung (Zugriff auf Webseiten oder Download von Dateien)
enorm beschleunigt. Da hier die monatlichen Kosten fix sind, ist
diese Verbindungsart bei intensiver Nutzung auch relativ bald
billiger als ein Wählanschluss mit Onlinetarifen. |
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Der zweite Vorteil von Standleitungen liegt in der
permanenten Verbindung zum Internet mit einer fixen IP-Adresse,
womit man auch Dienste im Internet - etwa Webseiten oder
Internetshops - anbieten kann. Das ist zwar auch über einen
Provider möglich, mit einer Standleitung und eigenem Server kann
man jedoch diese Dienste optimal auf die eigenen Bedürfnisse
abstimmen und nach Belieben konfigurieren. Zudem hat man bei einem
Server im eigenen Büro direkten Zugriff auf alle Datenbestände
und kann Internetapplikationen in die lokalen Anwendungen
einfacher integrieren. |
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Auch bei Standleitungen
werden mehrere Technologien eingesetzt:
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ADSL (Asymmetric Digital Subscriber Line) |
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SDSL (Symmetric Digital Subscriber Line) oder HDSL (High Data Rate Digital
Subscriber Line) |
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Kabelmodem |
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Glasfaserkabel |
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ADSL und SDSL nutzen die
Kupferkabel des Telefonnetzes und bieten - sogar parallel zu
Telefongesprächen - relativ hohe Übertragungsgeschwindigkeiten. |
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Bei ADSL werden
für Senden und Empfangen unterschiedliche Geschwindigkeiten verwendet,
zum Beispiel 512 KBit für eingehende und 64 KBit für ausgehende
Datenpakete. Viele der ADSL-Zugänge kann man zu den Einwahlverbindungen
zählen, weil die IP-Adresse dynamisch vergeben wird und solche
Lösungen für einen Serverbetrieb nicht geeignet sind. Jene
ADSL-Angebote, die fixe IP-Adressen und Serverbetrieb bieten, sind preislich
nicht günstiger (wenn nicht teurer) als SDSL-Anschlüsse.
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Mit SDSL oder HDSL
(xDSL) hat man eine permanente ISDN-Telefonverbindung als Standleitung mit
hoher Leistung (je nach Provider und Angebot zwischen 768 und 2048 KBit/Sek.
und mehr in beide Richtungen) sowie fixe IP-Adressen zur Verfügung.
Für ein Unternehmen, welches das Internet nicht nur sporadisch nutzt, ist
SDSL bestimmt eine optimale Lösung, die uneingeschränkte Möglichkeiten bis hin zum eigenen Webserver bei relativ geringen Kosten
bietet. Im Gegensatz zu ADSL sind bei SDSL auch keine zusätzlichen
Gebühren an die Telekom zu entrichten. |
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Beim Kabelmodem
wird über die Leitungen des Kabelfernsehens eine Verbindung zum Internet
hergestellt. Hier wird meist eine fixe IP-Adresse vergeben, die Leistung ist
theoretisch nicht schlecht, man muss sie allerdings mit etlichen Haushalten
teilen, die am selben Kabelstrang hängen. Wenn viele Nachbarn im Internet
surfen, kann der Durchsatz beträchtlich sinken. |
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Eine Anbindung an das
Internet über Glasfaser ist deutlich schneller als über die
Kupferkabel des Telefonsystems, aber auch entsprechend teurer. Solche
Internetanbindungen werden nur dort eingesetzt, wo ein
überdurchschnittlich hohes Datenaufkommen zu bewältigen ist, wie das
zum Beispiel bei Universitäten oder großen Firmen der Fall ist. |
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Nutzungsmöglichkeiten |
Zusätzlich zu den oben für Wählleitungen
erwähnten Funktionen hat man bei Standleitungen folgende
Möglichkeiten zur Nutzung des Internets: |
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Nameserver für die eigenen Domänen |
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Mailserver mit permanenter Internetanbindung |
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Internetserver mit allen Funktionen im eigenen
Büro |
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E-Commerce und Webshop integriert in die
lokale Datenverarbeitung |
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Bei permanenter
Internetanbindung und mit fixen IP-Adressen kann man generell jeden
Internetdienst im eigenen Büro betreiben und nach den eigenen
Bedürfnissen individuell gestalten.
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Zusammenfassung |
Wenn man das Internet
einigermaßen stark nutzt, kann man heute auch als kleineres Unternehmen
mit xDSL zu geringen Kosten eine ideale Internetanbindung einrichten. So
bietet ein Provider um 115.55 Euro pro Monat eine Standleitung mit 768
KBit/Sek. in beide Richtungen bei praktisch unbegrenztem
Übertragungsvolumen (16 Gigabyte pro Monat) an, wobei in diesem Paket
neben 8 fixen IP-Adressen auch 60 E-Mail-Adressen und 180 MB Webspace auf dem
Server des Providers enthalten sind. Die bestehende Telefonverbindung wird von
diesem Zugang nicht beeinflusst, zusätzliche Kosten (zum Beispiel
Telefongebühren) fallen nicht an.
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Mit einem solchen Anschluss verfügbar man nicht nur über eine sehr
leistungsfähige Internetanbindung (die bei Bedarf auf bis 9280 KBit/Sek.
ausgebaut werden kann), sondern kann damit auch eigene Nameserver, Mailserver
oder Webserver problemlos einrichten und damit alle Internetdienste ohne
Vorgaben durch einen Provider optimal auf die eigenen Bedürfnisse abstimmen. |