Zumindest in Amerika soll es bereits Klagen gegen große Systemanbieter
geben, weil Unternehmen behaupten, durch die gelieferten
"Lösungen" in den Konkurs getrieben worden zu sein. Es reicht,
wenn Sie fast täglich in der Zeitung von Problemen lesen, die von
Computern verursacht werden - unter der Regie von Leuten, die sich für
extrem qualifizierte Experten halten. Das könnte auch Ihr System sein.
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Zählen Sie im Angebot und in ergänzenden Unterlagen
die Wörter und Abkürzungen, die Sie nicht verstehen. Ähnlich
unverständlich wird vielleicht Ihr System gestaltet sein. Die
wahllose Verwendung von Fachausdrücken soll oft nur Kompetenz
vortäuschen und Interessenten davon abhalten, ihr
"Unwissen" durch lästige Fragen zu zeigen. |
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Lassen Sie sich von Ihrem EDV-Anbieter das
Qualitätssicherungshandbuch zeigen. Damit kann man zwar wenig
beweisen, es lässt jedoch tief blicken, wenn es nicht einmal ein
theoretisches Konzept für ein Qualitätswesen gibt - unabhängig
von den Ausreden, die man Ihnen dafür auftischt. |
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Erkundigen Sie sich, in welcher Form der Anbieter
Ihnen nachweist, dass er sich tatsächlich an die behaupteten
Maßnahmen zur Qualitätssicherung hält. |
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Lassen Sie sich erklären, wie die Produkte vor der
Auslieferung an den Kunden geprüft werden und wie Sie diese
Prüfungen kontrollieren oder nachvollziehen können. |
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Erkundigen Sie sich darüber hinaus, ob sich diese
Prüfungen auf das einzelne Produkt beschränken oder auch das
Zusammenwirken aller Komponenten einbeziehen, die bei Ihnen
installiert sind. Sie wären nicht der erste, der am Tag vor der
Lohnauszahlung nach einem Softwareupdate sein System nicht mehr in
Gang bringt. |
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Klären Sie, ob der Anbieter überhaupt weiß, was er
bei seinen Kunden installiert hat, indem Sie sich eine Liste der bei
einem Anwender installierten Komponenten und Versionen zeigen
lassen. |
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Vergleichen Sie die allgemeinen Geschäftsbedingungen. |
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Fragen Sie den Anbieter, mit welchen Begründungen er
Ihnen versprechen kann, dass Ihre Betreuer auch in fünf Jahren noch
für Sie zuständig sein werden. |
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Lassen sie sich die Zeugnisse zeigen, mit denen
nachgewiesen wird, auf welche Weise sich die Spezialisten des
Anbieters die erforderliche Qualifikation angeeignet haben - und
zwar von jenen Personen, die tatsächlich für Sie arbeiten und
nicht irgendwelcher Beschäftigten des Anbieters, die mit Ihnen nie
in Kontakt kommen werden. |
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Lassen Sie sich schriftlich zusichern, dass die bei
Ihnen installierte Software (Betriebssystem und Applikationen) fünf
Jahre lang ohne einen einzigen Absturz in Betrieb sein wird. |
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Verlangen Sie eine Zusicherung dafür, dass bei
ordnungsgemäßem Betrieb niemals Daten, die Sie erfasst haben, am
nächsten Tag verschwunden sein werden. |
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Lassen Sie sich Anwender zeigen, die Systeme des
Anbieters schon seit zehn Jahren nutzen, ohne laufend Kosten für
Aufrüstungen oder den Aufwand für Umschulung des Personals tragen
zu müssen, obwohl das System in dieser Zeit permanent an neue
Gegebenheiten im Unternehmen angepasst wurde. |
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Lassen Sie sich schriftlich bestätigen, dass die
gelieferte Anwendungssoftware keinen einzigen bekannten Fehler
enthält. |
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Fragen Sie nach innovativen Lösungen, die der
Anbieter selbst entwickelt hat und die daher anderswo nicht einmal
in ähnlicher Form erhältlich sind. |
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Erkundigen sie sich, in welchem Ausmaß die
Berücksichtigung Ihrer Anforderungen bei Anpassungen der Software
ohne Mehrkosten angeboten wird und wie lange es durchschnittlich
dauert, bis Ihre Wünsche tatsächlich erfüllt werden. Falls Ihr
Anbieter meint, seine Software sei so perfekt, dass zusätzliche
Wünsche gar nicht möglich seien, empfehlen Sie ihn unverzüglich
Ihrer Konkurrenz. Zumindest hat er offensichtlich von vornherein
nicht die Absicht, für Sie an seiner Software etwas zu verbessern. |
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Halten Sie im Auftrag fest, dass darin sämtliche
Leistungen enthalten sind, die Sie benötigen und dass Ihnen über
den Angebotspreis hinaus keinerlei Kosten erwachsen werden. |
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Wenn der Anbieter am Ende dieser Wunschliste immer noch
mit Ihnen verhandelt, sind Sie wahrscheinlich bei der Dialog Data
gelandet.
