Gibt es
genug Anwendungssoftware für mein Unternehmen? |
Linux
ist zwar das beste Betriebssystem der Gegenwart,
aber ein Unternehmen braucht viel
Anwendungssoftware, um das System sinnvoll
nützen zu können. |
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Das Angebot an kommerziellen Anwendungen
unter Linux ist tatsächlich nicht sehr üppig. Das liegt
weniger an Linux als daran, dass ein Großteil der im
kommerziellen Bereich tätigen Softwareentwickler von UNIX
keine Ahnung hat und sich auf die Herstellung von Programmen
für Windows beschränkt. |
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Generell ist zu beobachten, dass wirklich
professionelle Software für verschiedene Domänen nur sehr
selten anzutreffen ist. Nicht zuletzt deshalb verwenden nach
wie vor die meisten großen Unternehmen - etwa Banken oder
Versicherungen - proprietäre Software, die schon relativ
alt ist, aber von wirklichen Softwareexperten entwickelt
wurde und sich in der Praxis bewährt hat. |
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Natürlich kann man jene Lösungen auch unter
Linux betreiben, die sich darauf beschränken, die
Unternehmensverwaltung mit einem
Tabellenkalkulationsprogramm abzuwickeln. Diese Fälle
zählen wir jedoch nicht zur Anwendungssoftware. |
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Standardsoftware wie Datenbanken,
Textverarbeitung oder Tabellenkalkulation ist für Linux
ohnehin reichlich verfügbar. Hier fehlt nur die
Linux-Version von Microsoft Office, wobei es schon Gerüchte
gibt, dass man sogar bei Microsoft eine Portierung auf Linux
überlegt. Für die Verwaltung der meisten Unternehmen sind
diese Programme allerdings bei weitem nicht ausreichend,
sondern dienen nur als nützliche Werkzeuge, welche die
eigentlichen Applikationen wie Finanzbuchhaltung oder
Produktionssteuerung ergänzen. |
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Etliche Unternehmen wie SAP haben sich unter
dem Druck des Marktes ihre Software auf Linux portiert.
Etliche Gesamtanbieter sträuben sich noch, weil das
Zusatzgeschäft mit dem Verkauf von proprietären
UNIX-Varianten unter Linux wegfällt. |
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Da die Dialog Data seit fast 20 Jahren
Software für UNIX entwickelt, kann sie neben einer reichen
Erfahrung mit kommerziellen Anwendern auch eine große Zahl
einschlägiger Applikationen anbieten. Erst damit wird Linux
für das Unternehmen wirklich interessant. Details dazu
finden Sie bei den Lösungen und im Web-Abschnitt Software
(wir haben hier absichtlich keine Hyperlinks eingefügt, um
Sie nicht von Linux wegzulotsen - entsprechende Links finden
Sie ohnehin im Kopf jeder Webseite). |
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Auch wenn die Dialog Data einige Software
anbieten kann, bleibt diese doch auf jene Domänen
beschränkt, für welche ausreichend fachliches Know How
verfügbar ist. Es verbleiben genug Unternehmen - etwa
Speditionen oder Optiker - mit besonderen Anforderungen an
die Anwendungssoftware, die für Linux wenig geeignete
Programme finden werden. In diesen Fällen kann man Linux
nur als kostengünstigen und absolut verlässlichen Server
im Netz einsetzen und muss die Anwendungen unter einem
anderen Betriebssystem installieren. Als Alternative kann
man natürlich eine Softwarefirma beauftragen, die
benötigte Software für Linux herzustellen, aber das
entspricht in den wenigsten Fällen den Vorstellungen des
Unternehmens. |
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Einige wichtige Anwendungsalternative für
Linux besteht nicht zuletzt darin, dass man an den
Arbeitplätzen zwar Windows-Software einsetzt, während
Linux für jene Aufgaben genutzt wird, die unter Windows
nicht ohne weiteres verfügbar sind, zum Beispiel als
NT-Server, als Firewall und Gateway für das Internet, als
Mailserver oder als Webserver im lokalen Netz. Hier hat man
zusätzlich die Möglichkeit, viele jener brillanten
Programme zu nutzen, die unter Linux kostenlos verfügbar
sind wie etwa das Graphikprogramm GIMP. |