In der obigen Aufstellung hat Stephen Edwards für
Linux natürlich die zu NT analogen Produkte herangezogen, zum
Beispiel das kommerzielle Just Logic SQLweb um 219 $, auf deren
Beschreibung wir aus Platzgründen verzichtet haben. In vielen
Fällen wird man auch hier mit kostenlosen Produkten wie MySQL
auskommen. |
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Die Differenz von 62.000 $ oder 620 $ pro
Arbeitsplatz bewegt sich immerhin in der Größenordnung der
Hardwarekosten für den ganzen Arbeitsplatzcomputer und wird
vielleicht sogar den Konzernboss nachdenklich machen, speziell
weil man bei NT für jeden Systemupgrade neuerlich zur Kasse
gebeten wird (siehe unten). |
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Auch
die laufenden Kosten galoppieren |
Stephen Edwards gibt - ohne
Vergleich mit Linux - auch die laufenden Kosten für das
NT-Netzwerk an (siehe Tabelle rechts). |
Pay Per Incident |
195 $ per one incident |
Priority Annual Support |
1695 $ per ten incidents |
Priority Plus |
20000 $ per 100 incidents |
Priority Consult Line |
195 $ per hour |
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Wir wir einige Zeilen weiter unten noch sehen
werden, darf man bei den laufenden Kosten nicht übersehen, dass
bei Windows eine neue - natürlich kostenpflichtige - Version
meist schon angekündigt wird, wenn man die aktuelle noch gar
nicht installiert hat. |
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Kostenvergleich
im Linux Magazin |
Ein anderer Kostenvergleich wurde im Linux
Magazin (Link öffnet neues Fenster) 08/1998 veröffentlicht: |
Softwarekosten
NT / Linux |
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NT |
Linux |
Betriebssystem |
NT 4.0 Server + 25 Clients |
2.925,00 DM |
SuSE Linux 5.2 |
99,00 DM |
File- und Printserver |
integriert |
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SAMBA integriert |
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Mail- und Newsserver |
Exchange Server + 25 Clients |
4.950,00 DM |
Sendmail integriert |
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Firewall / Proxy |
MS Proxy-Server |
2.100,00 DM |
Squid integriert |
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9.975,00 DM |
99,00 DM |
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Hier wurde eine kleinere Lösung (25 statt 100
Clients, kein Datenbanksystem) angenommen, aber auch in diesem
Fall macht die Differenz 10.000 % aus. |
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Das
war noch nicht alles |
Zusätzliche Kosten fallen an, wenn man
beispielsweise die Windows NT Terminal Edition zusammen mit den
Lizenzen für einige Ergänzungssoftware benötigt, falls man eine
Funktionalität nützen will, die unter UNIX und Linux seit den
ersten Versionen kostenlos verfügbar ist. |
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Man
hält eine Steigerung kaum noch für möglich |
Aktuell ist die obige Aufstellung natürlich nicht
mehr, denn mittlerweile gibt mehrere neue Versionen von Windows
(was zeigt, dass man hier auch die regelmäßig anfallenden Kosten
für Update und Umstellung berücksichtigen muss). Die Gartner
Group hat eine Untersuchung veröffentlicht, der zufolge eine
Umstellung auf Windows 2000 pro Arbeitsplatz einschließlich aller
Nebenarbeiten mehr als 2.900 Euro kosten soll. Mittlerweile ist
also ein Upgrade auf die neuere Version schon teurer als oben die
Neuanschaffung. |
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Unwidersprochenen Gerüchten zufolge enthält
Windows 2000 mehr als 60.000 Fehler, was nicht wenige Experten zu
der Empfehlung veranlasst, nur dann auf Windows 2000 umzusteigen,
wenn es wirklich sein muss. |
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Da
kommt mancher Manager ins Grübeln |
Angesichts dieser Kostenunterschiede ist es relativ
unerheblich, ob die obige Aufstellung um 10 oder 20 % falsch ist
oder nicht, zumal Linux mit den Hardwareressourcen deutlich
sparsamer umgeht, was die Relation weiter zu Gunsten von Linux verändert. |