 |
|
 |
 |
Jede Entscheidung für eine Lösung in der Datenverarbeitung birgt ein
gewisses Gefahrenpotential in sich. Allerdings findet man für Linux in jedem Betrieb
Einsatzbereiche, in denen das System völlig unbedenklich genutzt werden kann und bei
minimalen Kosten enorme Leistungen bietet. |
Wenn sich Astronauten im
Weltraum auf Linux verlassen, heißt das noch nicht, dass es auch für Sie keine Gefahren
gibt. |
 |
|
 |
 |
 |
Zukunftsaspekte |
Rein technisch gesehen hinkt Windows um Welten hinter Linux nach.
Während Windows heute noch auf die Kompatibilität zu MS-DOS achten muss, welches die
Karikatur eines Betriebssystems darstellt, und mühsam für 32-Bit-Technologie adaptiert
wird, ist Linux schon längst auf 64-Bit-RISC-Systemen verfügbar. Zahllose Universitäten
und Softwarefirmen arbeiten an der Weiterentwicklung von Linux, während die Entwicklung
von Windows auf ein einziges Unternehmen beschränkt bleibt, dessen Stärken
nach einer weit verbreiteten Ansicht in einem genialen Marketing liegen. Es ist also nicht zu erwarten,
dass Windows als Betriebssystem Linux jemals einholen wird. |
|
 |
 |
Unorthodoxe Entscheidung |
Fallweise besteht eine gewisse Angst vor unorthodoxen Entscheidungen, und
die Entscheidung für Linux wird als solche angesehen. |
 |
Eine Entscheidung, die auf vernünftigen Fakten beruht, wird man kaum als
unkonventionell ansehen können. Daneben ist eine Entscheidung nicht allein deshalb
unvernünftig,
weil die große Masse andere Präferenzen zeigt. Und schließlich ist UNIX keineswegs
exotisch, sondern ein Betriebssystem, das sich seit vielen Jahren gerade auf
anspruchsvollen Systemen bewährt, wobei Linux ein vollständiges UNIX-System ist. Auch
wird man kaum einen ernstzunehmenden Informatiker finden, der Windows als Betriebssystem
über Linux stellt - hier allerdings ohne Berücksichtigung der praktischen
Einsatzmöglichkeiten in einem Unternehmen. |
|
 |
 |
Innovation |
Die Entscheidung für Windows wird nicht selten dadurch
beeinflusst, dass alle anderen auch Windows verwenden. Der Fortschritt in einem Unternehmen wird allerdings
selten dadurch gefördert, dass man sich dem Verhalten der großen Masse
anpasst.
Innovative Maßnahmen sind meist außergewöhnlich und immer mit einem gewissen Risiko verbunden,
das aber im Fall von Linux kontrollierbar ist und dem Unternehmen völlig neue Wege
öffnet. |
|
 |
 |
Schwierigkeiten mit den Mitarbeitern |
Auf Ablehnung stößt man fallweise bei Mitarbeitern, die sich mühsam
Kenntnisse mit Windows erworben haben und nicht bereit sind, sich mit einem neuen System
zu befassen, auch wenn dieses eine höhere Sicherheit und Produktivität verspricht. Diese
Ablehnung richtet sich nicht speziell gegen Linux, sondern allgemein gegen jedes neue
System. |
 |
Diese Befürchtungen sind in der Praxis oft unbegründet: Ein
Mitarbeiter, der eine bestimmte Anwendung - etwa Finanzbuchhaltung - verwendet, sieht
nichts vom Betriebssystem, sondern nur die Oberfläche dieser Applikation. Die Angst vor
einem neuen System ist in solchen Fällen also weitgehend unbegründet, muss
aber dennoch
beachtet werden, falls sie existiert. |
 |
Interessant für uns ist die Beobachtung, dass fallweise Führungskräfte
und Betriebsrat von vornherein annehmen, die Mitarbeiter würden Linux ablehnen, ohne
dass diese überhaupt gefragt wurden. Wir führen das darauf zurück, dass
manchmal bei der
Entscheidung über Linux eine große Unsicherheit besteht und man froh ist, wenn sich ein
"guter" Grund für eine Ablehnung oder wenigstens Verschiebung des Projektes
findet. |
 |
Nicht zuletzt ist Linux ein ideales System für
heterogene Netze und kann mit vielen Betriebssystemen
zusammenarbeiten. Jene Mitarbeiter, die auf einen Windows-Arbeitsplatz
angewiesen sind, können daher weiterhin ihr System nutzen, auch wenn
Server und andere Arbeitsplätze unter Linux betrieben werden. |
|
 |
 |
Kontinuität |
Daneben ist nicht zu übersehen, dass Windows fast alle zwei Jahre in
einer neuen Version erscheint, was den Anwender ebenfalls - etwa beim Umstieg von Windows
3.11 auf Windows 98 - zu einem völligen Umlernen zwingt. Wir haben uns schon oft gefragt,
ob die Akzeptanz bei manchen Anwendern höher wäre, würde man Linux als Windows 99
anpreisen. |
|
 |
 |
Softwareabhängigkeit |
Einer der zumindest für uns schwerstwiegenden Nachteile von Windows
besteht darin, dass man hilflos den Launen von Microsoft ausgeliefert ist und im Ernstfall
keine Alternative findet, zumindest keine, die man nicht schon längst hätte wählen
können. Auch bei Linux ist ein Umstieg auf ein anderes System kein Kinderspiel.
Allerdings ist Linux ein vollwertiges UNIX-System, was die Möglichkeit eröffnet, bei
Bedarf auf eine der zahlreichen anderen Varianten von UNIX umzusteigen. |
|
 |
 |
Hardwareabhängigkeit |
Ähnlich wie bei der Software ist die Situation bei der Hardware: Mit
Windows ist man auf Intel festgenagelt und hat als Alternative höchstens DEC Alpha mit
einer Emulation für 32 Bit zur Verfügung. Linux dagegen kann auf zahlreichen Systemen
unterschiedlichster Hersteller eingesetzt werden. Bei Unzufriedenheit mit der Hardware ist
ein Wechsel des Systems somit relativ problemlos zu bewerkstelligen. |
|
 |
 |
Leistungsmerkmale und Betriebssicherheit |
Linux ist als Betriebssystem über jeden Zweifel erhaben und hinsichtlich
Stabilität, Funktionalität, Produktivität und technischer Entwicklung gegenüber
Windows um Jahre voraus. Überall dort, wo im Unternehmen die Standardfunktionen eines
Betriebssystems benötigt werden, etwa bei Intranet und Internet, wird Linux jedem
Vergleich standhalten und kann unbesorgt eingesetzt werden. Man darf nur nicht der von
Microsoft verbreiteten Fehlmeinung zum Opfer fallen, dass man irgendein System, das aus
mehr als einem Rechner besteht, ohne kompetente Fachkräfte installieren kann. |
|
 |
 |
Zusammenfassung |
Wenn Probleme zu erwarten sind, so sind diese nicht bei Linux selbst zu
suchen, sondern liegen im Umfeld der Anwendung: Sollen auch Applikationen des Unternehmens
unter Linux laufen, ist zu prüfen, ob die benötigte Software verfügbar sind oder wie
die derzeit verwendeten Systeme unter Linux genützt werden können. In diese
Problemklasse fallen auch mögliche Inkompatibilitäten beim Datenaustausch mit
Geschäftspartnern. |
 |
Daneben können sich ernste Schwierigkeiten auftun, wenn die Akzeptanz
bei den Mitarbeitern fehlt, die mit dem System arbeiten müssen. Weitere Hinweise auf
mögliche Detailprobleme finden Sie bei den Fragen zu Linux. |
|
 |
 |
Informationen zu Linux |
|
 |
Linux für Manager |
|
|
|
 |