Softwarestandards: Strategie der Softwarenutzung
Sicherheit und Fehlertoleranz
Der Anwender braucht eine Software, die ihm
Sicherheit gibt, auf
die er sich verlassen kann und bei der er davon überzeugt ist, dass
hinter ihr ein ausreichender
fachlicher Background steht.
Schlafstörungen bei Lohnverrechnern sind nicht selten die Folge einer
permanenten Angst vor dem nächsten unvorhersehbaren Berechnungsfehler
oder gar einem Systemabsturz am Tag vor der Auszahlung.
Immunität des Systems
Wesentlich Einfluss auf das Sicherheitsgefühl des Anwenders hat auch die
Robustheit des Systems gegenüber einer wie immer gearteten Fehlbedienung.
Nicht oder nur aufwendig behebbare Störungen als Folge einer Fehleingabe
muss das System unter allen Umständen vermeiden. Darüber hinaus muss es
versuchen, falsche Eingaben selbständig zu berichtigen oder wenigstens
mit minimalem Aufwand berichtigen zu lassen.
Anpassungsfähigkeit
Das System muss sich
an die Bedienungsperson anpassen können. Ein
Anfänger braucht viel Hilfe und Unterstützung, während eine mit dem
System vertraute Person durch Hilfemeldungen, die sie schon tausendfach
gesehen hat und längst auswendig kann, nur gestört und behindert wird.
Kompetenz der Entwicklung
Wir können keineswegs behaupten, dass unsere Software optimal allen
ergonomischen Anforderungen entspricht. Zu viele Kompromisse sind
notwendig, wenn komplexe und umfangreiche Systeme auf einer möglichst
kostengünstigen Hardware eingesetzt werden sollen. Wir bemühen uns
allerdings, für
optimale fachliche Voraussetzungen zu sorgen, die
gesamte Software nach einheitlichen
Standards zu erstellen und
einen hohen Grad an
Integration und
Automatisierung zu
erreichen. Die
Anpassungsfähigkeit der Software wird ständig
verbessert, Erfahrungen aus dem praktischen Einsatz werden laufend zur
Optimierung der Programme herangezogen.
Minimaler Aufwand
Sehr viel Aufwand wird in die
ökonomische Arbeitsweise investiert.
Dies betrifft nicht nur die kompakte Form der Datenspeicherung und
schnelle Verarbeitungsfunktionen, um unnötige Wartezeiten zu vermeiden,
es soll auch der
Erfassungsaufwand minimiert werden.
Optimierte Erfassungsfunktionen
Dieselbe Absicht wird verfolgt, wenn sich das System bemüht, gerade bei
längeren Eingabefeldern (Texten) durch die Erkennung von Abkürzungen
einen wesentlichen Teil der Tipparbeit zu vermeiden (siehe
"Bewegungstextverwaltung" oder "Datumseingabe" weiter
unten).
Sicherheit für den Benutzer
Fehlertoleranz, automatische
Fehlerkorrektur und weitgehende
Formatfreiheit bei Eingaben vermeiden zeitraubende Berichtigungen
von Fehleingaben und geben dem Benützer Sicherheit. Formale Vorschriften
werden bei der Dateneingabe weitgehend vermieden - es ist dem System
gleichgültig, ob die Jahreszahl in einem Datum zwei- oder vierstellig
ist, solange es irgendeinen vernünftigen Wert findet. Wenn die Jahreszahl
überhaupt fehlt, nimmt das System an, es handelt sich um dieselbe wie bei
der letzten Datumseingabe, was in den allermeisten Fällen stimmt und den
Umfang der Eingabe reduziert. Ein Buchstabe in einem Betrag als Folge
eines Tippfehlers führt nicht zu einer Wiederholung der Eingabe, er wird
vielmehr ignoriert, weil er hier ohnehin keinen Sinn hat.
Nachweisbare Produktivitätssteigerung
Der Hinweis eines Anwenders, mit unserer Finanzbuchhaltung für die
Belegerfassung um 25 % weniger Zeit zu benötigen als mit dem zuvor
verwendeten System, hat uns gezeigt, dass unsere Bemühungen um
ergonomische
und menschenfreundliche Software wenigstens in Einzelfällen
erfolgreich sein kann. Die vielen einzelnen Tausendstelsekunden, die wir
einzusparen versuchen, addieren sich im Laufe eines Jahres zu vier Wochen
zusätzlichem Urlaub oder entsprechend weniger Überstunden.
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