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Aus den zuvor genannten Gründen unterstützt die Dialog Data nur Systeme,
die im Multiuserbetrieb arbeiten können, wobei UNIX gegenwärtig das einzige allgemein
verfügbare System ist. |
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Von allen UNIX-Varianten
ist Linux die vollständigste, frei verfügbar und kostenlos. |
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Linux |
Mit Linux steht seit etwa 1992 eine UNIX-Variante zur Verfügung, die
nicht nur überkomplett ausgestattet ist, nahezu beliebig skalierbar ist und an die
individuellen Bedürfnisse des Anwenders angepasst werden kann und eine absolut
professionelle Betriebssicherheit zeigt, sondern auch - unabhängig von der Anzahl der
Benutzer - praktisch nichts kostet. Darüber hinaus ist das gesamte System im Sourcecode
verfügbar, was zumindest dem professionellen Softwaretechniker wesentliche Vorteile
bietet. |
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Schichtenstruktur
des Systems |
Die zuletzt besprochenen Unterschiede bei Serversystemen sind längst
nicht die einzigen Argumente, die für UNIX sprechen. Ein Vorteil dieses System und ein
wesentlicher Grund dafür, dass man UNIX kaum zum Absturz bringen kann, besteht in der
schichtenartigen Struktur des Betriebssystems: Ein relativ kleiner sogenannter Kern
erledigt alle für den Computer lebensnotwendigen Aufgaben und ist von den übrigen
Funktionen des Systems und den Anwendungen weitgehend isoliert. Störungen in solchen
Anwendungen können zwar das jeweilige Programm negativ beeinflussen, aber niemals den
Kern des Betriebssystems beeinträchtigen oder gar zum Absturz bringen. |
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Flexibilität |
Ein Beispiel dafür ist die unter UNIX verwendete graphische
Benutzeroberfläche, das X Window System. Während beispielsweise bei Microsoft Windows
der Fenstermanager Teil des Betriebssystems ist, ist er unter UNIX ein gewöhnliches
Programm. Wie jedes andere Programm kann man den Fenstermanager starten und beenden, wie
man will, während das Betriebssystem immer weiterläuft. Das bringt einmal den Vorteil,
dass unter UNIX je nach Geschmack zwischen mindestens acht verschiedenen Fenstermanager
wählen und diese auch bei laufendem System jederzeit gegeneinander austauschen kann. |
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Systemsicherheit |
Wirklich wichtig ist aber ein anderer Aspekt: Wenn der Fenstermanager Teil
des Betriebssystems ist, kann ein fehlerhaftes Programm diesen Fenstermanager (und damit
das Betriebssystem) so verwirren, dass das ganze Betriebssystem gestört wird oder nicht
mehr reagiert. Es soll aus diesem Grund auch Systeme geben, bei denen die Reset-Taste der
wichtigste Knopf am ganzen Computer ist. Unter UNIX ist der Fenstermanager eine
eigenständige Verarbeitung, die völlig isoliert vom Betriebssystem läuft und dieses in
keiner Weise beeinträchtigen kann. Auch unter UNIX sind fehlerhafte Programme möglich,
die den Fenstermanager beeinflussen und möglicherweise zum Absturz bringen, aber das
Betriebssystem hat nichts damit zu tun und läuft munter weiter. Schlimmstenfalls wird
also die Oberfläche für einen Arbeitsplatz gestört, während die übrigen Benützer im
System von diesem Problem gar nichts bemerken. Und auch der abgestürzte Benutzer braucht
nicht seinen Rechner neu zu starten, sondern nur den Fenstermanager neu zu aktivieren,
falls dies nicht ohnehin vom System automatisch erledigt wird. |
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Lokale
Abgrenzung |
Wegen dieser Isolierung zwischen den einzelnen Schichten des Systems ist
auch die im Vergleich zu vorher umgekehrte Situation kaum möglich, nämlich
dass eine
ordnungsgemäße Verarbeitung gestört wird, weil anderswo ein Problem auftritt. Wenn es
schon Schwierigkeiten gibt, dann bleiben diese meist auf jenen Prozess beschränkt, der
diese Schwierigkeiten verursacht, weil das Schichtensystem die einzelnen Verarbeitungen
völlig voneinander abgrenzt. |
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Softwarestandards |
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Das generelle Systemkonzept |
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