Einige Kassenversionen sehen die Datenerfassung mit
Strichcode-Lesestiften oder Scannern vor. |
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Das
EAN-System |
Allgemein werden Strichcodes im sogenannten
EAN-Format verwendet, wobei zwei verschiedene Formen zu
unterscheiden sind: "EAN" ist einerseits die Bezeichnung
für ein bestimmtes Strichcode-Format, andererseits die Abkürzung
für "Europäische Artikelnummer", das ist ein
Nummernsystem, mit dem die im Strichcode enthaltene Information
definiert wird. |
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Beim EAN-Strichcode wird eine acht- oder
zwölfstellige Zahl durch eine definierte Folge von Strichen und
Zwischenräumen dargestellt. Jede beliebige Zahl zwischen
000000000000 und 999999999999 kann im Strichcode enthalten sein. |
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Die Europäische Artikelnummer ordnet jeder dieser
zwölf Stellen eine bestimmte Bedeutung zu, wobei in den ersten
sieben Ziffern der Hersteller und in den restlichen fünf Ziffern
dessen Artikelnummer eingetragen wird. Die Herstellernummern
werden von zentralen EAN-Verwaltungsstellen vergeben (in
Österreich von der Geschäftsstelle ean-austria beim WIFI
der Bundeskammer) und sind weltweit eindeutig. |
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Der EAN-Code ist das Strichcode-Format mit
beliebigem Inhalt, während das EAN-System dem Inhalt des
EAN-Codes eine bestimmte Bedeutung zuordnet, nämlich Hersteller
und Artikelnummer im System der Europäischen Artikelnummer. |
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Das EAN-System wird besonders im
Lebensmittelbereich europaweit verwendet und findet auch in
benachbarte Warenbereiche (Haushalts- und Pflegeartikel,
Drogeriewaren) immer mehr Eingang. Der Strichcode nach dem
EAN-System hat den Vorteil, dass er eine eindeutige Artikelnummer
enthält, die in vielen Fällen auf die Ware bereits aufgedruckt
ist, sodass ein Auszeichnen der einzelnen Artikel nicht mehr
erforderlich ist. Weitere Informationen sind im Strichcode nicht
enthalten, weshalb man zu jeder Nummer des EAN-Systems einen
Artikelstamm benötigt, in dem Bezeichnung, Preis und alle
weiteren für die Warenwirtschaft erforderlichen Angaben
gespeichert sind. |
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Der
POS-Code |
Nicht jeder Handelsbetrieb ist bereit, für jeden einzelnen im
Sortiment befindlichen Artikel alle benötigten Stammdaten
anzulegen und zu warten, weshalb das UniPOS-System neben den
Strichcodes im EAN-System eigene Codes verwendet, die ebenfalls im
EAN-Code gedruckt werden, aber im Inhalt vom EAN-System abweichen.
Dieser Strichcode (den wir in der Folge POS-Code nennen) ist so
aufgebaut, dass keine Überschneidungen mit dem EAN-System
möglich sind. Es können also beide Formen gleichzeitig
verwendet werden. |
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Der POS-Code enthält eine Lagersatznummer
(Identnummer), die den Artikel exakt bezeichnet, eine
Warengruppen-Identifikation sowie den Verkaufspreis. Diese
Informationen reichen aus, um die Umsatzerfassung abzuwickeln,
ohne dass irgendwelche Artikeldaten in der Kassa verfügbar sein
müssen. Lediglich die Daten zur Warengruppen-Identifikation
(Bezeichnung und MWSt-Code) müssen einmal vom System auf jeden PC
übernommen werden. |
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Mit dem Strichcode im POS-Format ist die Ware also
eindeutig identifiziert. Da das Etikett an der Ware bleibt,
müssen nach dem Wareneingang und bei Umlagerungen keinerlei
Daten an die empfangende Stelle übermittelt werden. |
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Strichcode-Hardware |
Geräte zur Verarbeitung von Strichcode finden Sie bei Produkte/POS. |