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Softwarestandards: Die Softwareentwicklungsstrategie
Modularer Aufbau und Wiederverwendung

Die Softwareentwicklung zeigt in der Praxis sehr oft ungenügende Ergebnisse - man spricht in diesem Zusammenhang schon seit Jahrzehnten von einer Softwarekrise, ohne dass sich an dieser Situation etwas geändert hätte. Eine wichtige Ursache dafür liegt in einer ineffizienten Organisation der Softwareentwicklung.


Der Erfolg der Softwarelösungen der Dialog Data beruht nicht zuletzt auf der modularen Konzeption aller Anwendungen, die eine wesentliche Voraussetzung für die Qualität der Softwareprodukte darstellt.

Voraussetzungen für den Einsatz von Bibliotheken

Um Softwarebibliotheken erfolgreich einsetzen zu können, sind etliche Voraussetzungen zu erfüllen:
Die Software muss in einer Programmiersprache entwickelt werden, die auf allen Zielsystemen in kompatibler Form und ohne zusätzlichen Aufwand verfügbar ist.
Die Bibliotheken müssen mindestens 80 % aller benötigten Funktionen abdecken. Andernfalls entartet die Softwareentwicklung in eine Entwicklung von Softwarebibliotheken, wobei fast alle Vorteile dieses Entwicklungskonzepts verloren gehen.

Die Module müssen universell verwendbar sein und mit Hilfe von Parametern an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst werden können. Ist für jeden Anwender oder nach jeder gesetzlichen Änderung eine neue Version eines Moduls zu entwickeln, wird die Verwaltung und Konfiguration der Software sehr bald zu einem unlösbaren Problem. Eine einzige Verwechslung von Modulversionen kann dazu führen, dass das gesamte EDV-System des Anwenders zusammenbricht oder Dateien zerstört werden. In den Bibliotheken der Dialog Data existiert aus diesem Grund keine einzige Funktion in mehr als einer Version.

Organisation der Softwareentwicklung

Wie aus dem Organisationskonzept der Dialog Data zu ersehen ist, gliedert sich der Entwicklungsbereich für Software in Abteilungen, deren Aufgabenstruktur dem Schichtenmodell der Software entspricht: Auf verschiedenen Ebenen werden Module entwickelt, die in einer Bibliothek abgelegt und von dort zusammen mit anderen Modulen zu einem Produkt einer höheren Ebene integriert werden.
Das Modularisierungskonzept muss mehrere Aspekte berücksichtigen:
  • Jede Architekturkomponente sollte ein logisch zusammenhängendes Teilproblem behandeln.
  • Da große Systeme aus einer Vielzahl von Komponenten bestehen, muss die Abhängigkeit jeder einzelnen Komponente von anderen Komponenten möglichst klein sein.
  • Die Funktionsweise jeder Komponente muss so definiert sein, dass sie von anderen Komponenten benutzt werden kann, ohne dass die Realisierungsdetails bekannt sind. Ein Entwickler kann Komponenten verwenden, ohne zu wissen, wie diese funktionieren. Er muss nur wissen, was sie leisten. Dieses Kriterium ist auch für die Wartbarkeit von Bedeutung.
  • Jede Komponente sollte von einer Person innerhalb eines überschaubaren Zeitraumes (etwa 10 Manntage) implementiert und getestet werden können.

Auf dieser Basis wird praktisch die gesamte Software der Dialog Data entwickelt, was nicht nur eine Grundlage für die hohe Wiederverwendungsrate und die daraus folgende Produktivität darstellt, sondern eine der wesentlichsten Gründe dafür ist, dass die Applikationen der Dialog Data über Jahre hinweg zuverlässig und fehlerlos ihre Aufgaben bewältigen.

Standardisierte Funktionen

Eine wichtige Voraussetzung für eine ökonomische und benutzerfreundliche Softwaregestaltung ist dadurch gegeben, dass der Programmierung eine umfassende Bibliothek mit kommerziellen Anwendungsfunktionen zur Verfügung steht. Diese Bibliothek ist das Ergebnis einer zwanzigjährigen Softwareentwicklung und enthält standardisierte Module zur Lösung sämtliche in kommerziellen Anwendungen benötigter Teilaufgaben wie Ein- oder Ausgabe eines Betrages oder eines Datums oder Abfragefunktionen zu irgendwelchen Listen.
Diese Standardisierung trägt wesentlich zum Bedienungskomfort der Software bei: Es ist völlig ausgeschlossen, dass sich eine bestimmte Funktion - etwa die Eingabe eines Datums - in einem Programm anders verhält als in allen anderen Programmen. Jede einzelne Teilaufgabe, mit welcher der Anwender über seinen Monitor oder den Drucker konfrontiert ist, wird ausnahmslos von einer solchen Standardfunktion erledigt. Er kann sich blind darauf verlassen, dass sich jede Funktion, die er einmal kennen gelernt hat, in sämtlichen Programmen gleich verhält. Es ist also nicht notwendig, für jedes Programm gesondert die Einzelheiten der Bedienung zu erlernen, was den Einarbeitungsaufwand deutlich reduziert.

Ein zweiter Vorteil dieser Standardisierung zeigt sich bei der Softwareentwicklung: Neue Programme oder Zusätze zu vorhandenen Verarbeitungen können mit minimalem Aufwand erstellt werden, da sich der Programmierer um die Standardfunktionen nicht kümmern muss, die meist einen wesentlichen Teil des Programms ausmachen, sondern sich ganz auf die für die neue Anwendung spezifischen Aufgaben konzentrieren kann. Mit Hilfe dieser Standardfunktionen reduziert sich beispielsweise der Aufwand für ein Erfassungsprogramm zu einer neuen Stammdatei von beliebigem Satzaufbau auf eine Programmierzeit von drei bis vier Stunden.

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