Die
Wissensexplosion und die Informationsflut haben schon in der Vergangenheit
das Arbeitsleben entscheidend verändert und werden auch in Zukunft
bedeutende Auswirkungen haben. Um diese Entwicklung unter Kontrolle zu
halten, wird eine völlig neue Kommunikationskultur benötigt.
Neben den klassischen Produktionsfaktoren Arbeit, Ressourcen (Boden) und Kapital werden Informationen und Wissen vielfach als vierter Produktionsfaktor angesehen. Information bildet die Grundlage von Entscheidungen und unterscheidet sich prinzipiell von den übrigen Produktionsfaktoren.
Die Vorteile eines Unternehmens im Wettbewerb liegen im allgemeinen weniger bei der Produktivität oder einer überlegenen Fertigungstechnik, sondern eher in der Nähe zum Markt und in der Fähigkeit, auf Kundenwünsche umgehend reagieren zu können. Eine effizientes Informations- und Kommunikationssystem kann daher ein zentraler Faktor zur Erringung von Wettbewerbsvorteilen sein.
Die Internettechnik im lokalen Informationssystem unterscheidet sich von den herkömmlichen Medien durch die extrem leichte Zugänglichkeit zu allen Informationen. Dies bezieht sich sowohl auf die verfügbare Quantität von Informationen wie auch auf die Erreichbarkeit unabhängig von bestimmten Plattformen und Anwendungen. Jeder Arbeitsplatz hat über eine Standardoberfläche Zugriff auf ein großes Informationsangebot und wird dabei mit Navigationshilfen und Suchfunktionen unterstützt.
Das herkömmliche Rollenbild des Informationsmanagers ist vielfach sehr technikorientiert und besser mit dem Ausdruck DV-Manager zu beschreiben: Er ist mit Softwareentwicklung, Datenbankadministration und Netzwerkmanagement meist mehr als ausgelastet und kann sich mit den neuen Techniken der Informationstechnologie oft kaum auseinandersetzen.
Zudem steht das Informationsmanagement in engem Konnex mit Innovation und Wandel der Organisation im Unternehmen: Organisatorische Schwächen und Widerstände gegen Veränderungen können in Verbindung mit ungenügenden Kompetenzen und mangelnden Freiräumen ein Klima schaffen, in dem Innovationen kaum möglich sind. Da der Erfolg eines Systems generell von der Art der Implementierung (Design, Entwicklung, Realisierung) abhängt, sind in der Praxis nicht selten tragische Fehlentwicklungen zu beobachten, die zu hohen Kosten und organisatorischen Problemen führen.
Die Aufgaben eines modernen Informationsmanagers decken sich nur teilweise mit jenen der DV-Leitung. Hier muss der Informationsfluss so organisiert werden, dass jede Organisationseinheit darauf freien Zugriff hat und die Informationen entsprechend ihren Aufgaben und Bedürfnissen nutzen kann. Bei dieser Sichtweise liefert die funktionierende DV-Organisation nur die zur Lösung der Aufgaben benötigten Hilfsmittel. Zumindest hat der Informationsmanager ein weit über die Aufgaben des DV-Managements hinausreichendes Aufgabenspektrum zu bewältigen.
Bei allen Innovationsprozessen spielen Kommunikation und die Erschließung von Wissensquellen eine wichtige Rolle. Innovation im Informationswesen bedeutet jedoch nicht technische Veränderung beim Arbeitsplatzrechner oder im Netzwerk, sondern impliziert die Suche nach effektiven Organisationsformen. Technikzentrierte Vorgehensmodelle sind daher ein denkbar schlechter Ansatz für ein wirkungsvolles Informationsmanagement.
Jedes neue Informationsinstrument ist mit Eingriffen in die Organisation und in bestehende Abläufe verbunden. Der Informationsmanager muss auf die Organisationskultur einwirken, Gruppen und organisatorische Prozesse fördern, prozessorientierte Modelle einsetzen, Abteilungsgrenzen überwinden und auf die Dynamik der Umwelt reagieren, um die Potentiale neuer Informationstechnologien ausschöpfen zu können.
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