MIBS
Personalinformationssystem / Personendaten
Adressenverzeichnisse
In Anwendungen mit vielen Adressen ist es wichtig, bestimmte
Personengruppen
schnell aus dem gesamten Datenbestand herausfiltern zu können, ohne alle
Adressen durchsuchen zu müssen.
Ein Beispiel für eine solche Beschleunigungsmaßnahme war die
Verwendung einer Zusatzdatei (bei den Zusatzstammdaten
für die Akademiker), um die
entsprechende Gruppe sofort selektieren zu können.
Um die Bildung derartiger Gruppen auch dann zu ermöglichen, wenn keine
Zusatzdaten zu erfassen sind, verwaltet das System acht
Adressenverzeichnisse, in welche die einzelnen Adressen beliebig
aufgenommen werden. Zum Beispiel könnte ein Verzeichnis
"Stellenbewerber" und ein anderes "Führungskräfte"
enthalten. Die Bedeutung dieser Verzeichnisse ist dem Anwender völlig
freigestellt.
Die Angabe der für eine bestimmte Adresse zu verwendenden
Verzeichnisse erfolgt direkt bei der Adressenerfassung, wobei eine Adresse
in keinem oder in beliebig vielen der acht möglichen Verzeichnisse
gleichzeitig aufscheinen kann (falls sich zum Beispiel eine Führungskraft
um eine Stelle bewirbt).
Ein solches Verzeichnis enthält nur die Nummern jener Adressen, welche
diesem Verzeichnis zugeordnet sind, und belegt entsprechend wenig
Speicherplatz auf der Platte. Umgekehrt werden zum Beispiel die
Führungskräfte aus einer noch so großen Gesamtzahl von Adressen in
Bruchteilen von Sekunden gefunden.