Generierung von Dienstplänen: Beispiel
Die Beispieldienstpläne
Vorauszuschicken ist, dass die folgenden Dienstpläne
ohne jede
Benutzereingabe nach den für die Stellen und die Mitarbeiter
gültigen Vorgaben vom System
vollautomatisch generiert wurden.
Als Beispiel zeigen wir die Dienstpläne vom Mai 2008, wobei wir bewusst
eine Konstellation gewählt haben, in welcher das verfügbare Personal
sehr knapp ist, um zu illustrieren, wie das Dienstplanprogramm die dadurch
auftretenden Engpässe und Probleme bewältigt. Zudem gibt es im Mai
drei
Feiertage.
In der
Küche sind im Mai 31 Arbeitstage mit je drei Schichten, also 93
Jobs zu besetzen. Mit den verfügbaren vier Köchen, die jeder etwa 21
Tage arbeiten und 10 Tage frei haben sollen, können nur 84 dieser Jobs
bewältigt werden. Die restlichen Jobs müssen entweder durch Kürzung der
freien Tage bei den Köchen oder mit Ersatzpersonal (KHILF.C kann notfalls
auch als Koch eingesetzt werden) aufgefüllt werden. Aushilfen sind als
Köche nicht verfügbar.
Dieselbe Situation findet sich bei den
Küchenhilfen, wobei hier
allerdings mehr Ersatzpersonal herangezogen werden kann, weil sowohl die
Mitarbeiter SERV.A., SERV.B. und SERV.C. wie auch die Aushilfskraft AUSH.C.
als Küchenhilfen eingesetzt werden können.
Noch schwieriger sind die Gegebenheiten im
Service, wo für 186 Jobs nur
etwa 147 Standardmitarbeiter vorhanden sind, wobei das Servicepersonal
zusätzlich bei Engpässen als Küchenhilfe verfügbar sein muss.
Allerdings sind drei Aushilfen (AUSH.C., AUSH.D. und AUSH.E.) für diese
Stellen verwendbar.
An der
Kassa sind ebenfalls für 93 Jobs nur 84 Standardmitarbeiter
vorhanden. Die beiden Aushilfen AUSH.A. und AUSH.B. können diesen Mangel
leicht abdecken, allerdings zeigt sich an der Kassa das Problem, dass bei
vielen Mitarbeitern Einschränkungen bei der Nachtarbeit bestehen.
Insgesamt sind gerade noch genügend Mitarbeiter verfügbar, um alle
Stellen besetzen zu können, allerdings muss die Generierungssoftware
fallweise Kompromisse eingehen (also Soll-Vorgaben abschwächen oder
ignorieren), um eine brauchbare Lösung zu finden.
Generell sind jedoch die Dienstpläne für jeden einzelnen Tag unter den
gegebenen Vorbedingungen
absolut optimal. Jede andere Lösung wäre
weniger gut.
Auf den folgenden Webseiten finden Sie zunächst die Dienstpläne für die
Mitarbeiter und anschließend jene für die einzelnen Stellen.
Wie man dort sieht, hat das System alle Schwierigkeiten optimal bewältigt
und eine
sehr vernünftige Lösung generiert.
- Generell ist zu sehen, dass alle Vorgaben nahezu perfekt eingehalten
werden und die Ergebnisse absolut brauchbar sind.
- Sämtliche Jobs sind besetzt, wobei an keinem Tag ein dafür nicht
geeigneter Mitarbeiter verwendet wurde.
- Alle Dienstnehmer kommen nahe an ihre vorgegebene Sollarbeitszeit
und erhalten in einem akzeptablen Rhythmus ihre Ruhetage, wobei die
freien Tage praktisch immer hintereinander liegen.
- Es wird fast immer erreicht, dass die Mitarbeiter an aufeinander
folgenden Tagen in derselben Schicht bleiben und nicht beispielsweise
heute in der Nacht und morgen in der Frühschicht eingeteilt sind.
- Zudem verteilt das System die Schichten ziemlich gleichmäßig auf
die dafür in Frage kommenden Mitarbeiter. Zum Beispiel gibt es keine
Dauer-Nachtarbeiter, sondern alle für Nachtarbeit geeigneten
Dienstnehmer werden möglichst im vorgesehenen Ausmaß zur
Nachtschicht eingeteilt.
Dazu kommt eine unüberbietbare Performance: Trotz der
unzähligen theoretisch möglichen Kombinationen hat das System zur
Berechnung dieser Beispielsdienstpläne für ein ganzes Jahr knapp 0,4
Sekunden auf einem Standardcomputer (3000 MHz) benötigt.