Für unseren Beispielsdienstplan haben wir ein Autobahnrestaurant
mit Küche, Service und Kassa gewählt. Das Beispiel ist relativ
umfangreich, aber mit zwei Jobs und drei Mitarbeitern kann man kaum
die Möglichkeiten des Systems darstellen.
|
|
Stellen und Jobs |
In diesem Restaurant sind folgende Stellen zu
besetzen, wobei alle Stellen an sieben Tagen pro Woche (auch an
Feiertagen) rund um die Uhr (24 Stunden pro Tag mit drei Schichten
zu je acht Stunden) besetzt sein müssen: |
|
In der Küche wird ein Koch und eine Küchenhilfe
benötigt, im Service sind zwei Mitarbeiter beschäftigt und
ein Mitarbeiter betreut die Kassa. Es gibt also insgesamt 15
Jobs pro Tag (Koch, Küchenhilfe, Service-1, Service-2, Kassa mit
jeweils drei Schichten), die zu besetzen sind. |
|
In den Bezeichnungen der Stellen (Jobs) kennzeichnet
der letzte Buchstabe jeweils die Schicht: F = früh, S = spät, N =
Nacht, also ist zum Beispiel KÜCHE-F die erste, KÜCHE-S die zweite
und KÜCHE-N die dritte Schicht in der Küche. |
|
Verfügbare Mitarbeiter |
Für diese Jobs stehen folgende Mitarbeiter
zur Verfügung. Um die Übersicht zu erleichtern, haben wir diesen
Mitarbeitern Namen gegeben, die ihre Funktion beschreiben (zum
Beispiel KASSA.A.). |
|
Die meisten Mitarbeiter mit Ausnahme der Aushilfen
sollen nach vier Tagen Arbeit zwei Tage Ruhezeit erhalten, haben
also einen Arbeitsrhythmus von AAAAFF (praktisch eine 6-Tage-Woche).
Bei 8 Stunden pro Schicht kommt man damit in 30 Tagen auf 160
Stunden Arbeitszeit und 10 Tage (fünf "Wochenenden")
Freizeit. |
|
Für die Küche stehen die Mitarbeiter KOCH.A.,
KOCH.B., KOCH.C. und KOCH.D. als Köche sowie KHILF.A., KHILF.B.,
KHILF.C. und KHILF.D. als Küchenhilfen zur Verfügung. |
|
Im Service haben wir die Mitarbeiter SERV.A.,
SERV.B., SERV.C., SERV.D., SERV.E., SERV.F. und SERV.G.
beschäftigt. |
|
Für die Kassa sind vier Mitarbeiter
verfügbar, die KASS.A., KASS.B., KASS.C. und KASS.D. heißen. |
|
Außerdem gibt es fünf Aushilfen mit den Namen
AUSH.A., AUSH.B. AUSH.C., AUSH.D. und AUSH.E., die unterschiedliche
Qualifikationen haben und bei Bedarf eingesetzt werden können (zum
Beispiel Studenten, die im Notfall einspringen können). |
|
Insgesamt sind in unserem Beispiel vier Köche, vier
Küchenhilfen, sieben Servicemitarbeiter, vier Kassiere und fünf
Aushilfen, also 24 Mitarbeiter beschäftigt, die möglichst optimal
auf den obigen 15 Jobs eingesetzt werden sollen. |
|
Randbedingungen und Vorgaben |
Kein Mitarbeiter kann uneingeschränkt zu Arbeiten eingeteilt
werden. Es sind vielmehr die Vereinbarungen bezüglich Arbeitszeit
und Ruhezeit zu beachten, zusätzlich muss man in vielen Fällen
individuelle Wünsche berücksichtigen.
|
|
Bei den Bedingungen ist zu beachten, dass die
Software hier zwei Gruppen unterscheidet: Die eine Art von
Einschränkungen muss unbedingt eingehalten werden (zum
Beispiel "darf nicht am Wochenende eingesetzt werden"),
während die zweite Gruppe jene Vorgaben umfasst, die nach
Möglichkeit berücksichtigt werden sollen (etwa "soll
nicht in der Nacht arbeiten"). |
|
Während die Einschränkungen der ersten Gruppe auch
dann beachtet werden, wenn die Software für einen Job keinen
Mitarbeiter mehr findet, wird die zweite Gruppe als Wunsch
betrachtet, der (mit entsprechender Gewichtung durch den Anwender)
so weit wie möglich berücksichtigt wird, bei Bedarf aber auch
ignoriert werden kann. |
|
In unserem Beispiel sind bei den einzelnen
Mitarbeitern folgende Vorgaben festgelegt: |
|
Die Köche KOCH.A. und KOCH.B. können ohne
Einschränkungen eingesetzt werden und sollen innerhalb von vier
Wochen nicht weniger als 16 und im Normalfall 20 Arbeitstage haben,
davon möglichst ein Drittel in der Nachtschicht. |
|
KOCH.C. darf nicht in der Nacht eingeteilt werden und
soll mindestens 12 Tage pro Monat arbeiten. |
|
KOCH.D hat eine Mindestarbeitszeit von 18 Tagen pro
Monat und darf nicht an Wochenenden und an Feiertagen, dafür aber
bis zu 60 % in der Nacht eingesetzt werden. |
|
Für die Küchenhilfen KHILF.A. und KHILF.B. gelten
dieselben Bedingungen wie für die Köche KOCH.A. und KOCH.B. |
|
Die Küchenhilfe KHILF.C soll möglichst nur von
Montag bis Donnerstag und keinesfalls am Wochenende arbeiten und
kann bei Personalmangel auch als Koch eingesetzt werden. |
|
Die Küchenhilfe KHILF.D. darf nur am Nachmittag und
in der Nacht arbeiten, wobei die Nachtarbeit nicht mehr als 40 %
ausmachen soll. |
|
Im Service gelten für die Mitarbeiter SERV.A.,
SERV.B., SERV.C, SERV.D. und SERV.E dieselben Arbeitszeitvorgaben
wie für KOCH.A. Bei Bedarf können SERV.A., SERV.B und SERV.C. auch
als Küchenhilfen eingesetzt werden. |
|
Der Mitarbeiter SERV.G. darf nicht in der Nacht
eingeteilt werden und soll mindestens 15 Tage im Monat arbeiten. |
|
An der Kassa soll KASS.A. mindestens 16 Tage
(möglichst 19 Tage) pro Monat, davon 30 % in der Nacht arbeiten,
während KASS.B. mindestens 12 Tage (möglichst 19 Tage) und 10 % in
der Nacht eingeteilt werden soll. Auch KASS.C soll mindestens 10
Tage (möglichst 19 Tage) pro Monat, aber möglichst nicht in der
Nacht arbeiten, wogegen KASS.D nicht in der Nacht arbeiten darf und
mindestens 6 (normal 16) Arbeitstage pro Monat erreichen soll. |
|
Der Mitarbeiter AUSH.A darf nur an der Kassa
verwendet werden und soll möglichst nur Mo, Mi und Fr und kaum in
der Nacht und an Feiertagen arbeiten. |
|
Auch AUSH.B. darf nur für die Kassa und nicht am
Wochenende (Sa/So) und an Feiertagen eingesetzt werden. |
|
Die Aushilfskraft AUSH.C. ist für Küchenhilfe und
Service geeignet und soll höchstens 8 Tage im Monat beschäftigt
werden. |
|
Der Mitarbeiter AUSH.D. kann nur im Service arbeiten,
während AUSH.E. im Service und an der Kassa eingesetzt werden kann.
Beide sollen nicht mehr als 5 Tage im Monat arbeiten. |
|
Der generierte Dienstplan |
Wegen des relativ großen Umfangs haben wir das
Beispiel auf mehrere Webseiten aufgeteilt: |
Die Beispieldienstpläne |
 |
|
Dienstplan je Mitarbeiter |
 |
|
Dienstplan je Stelle |
 |
|
Engpass |
 |
|
Variante |
 |
|
|
|
Alle Dienstpläne, die wir hier zeigen, wurden vollautomatisch
generiert, ohne dass dafür ein Benutzereingriff nötig war. |